Dienstag, 26. Juni 2012

Anstiftung zur Kreativität

Während der Zugfahrt gesammelte Gedanken

Wie kommt man zu einem kreativeren Alltag? Was sind die Hindernisse, die einem kreativen Alltag im Weg stehen? Aufbauend auf psychologischen Erkenntnissen zum Thema Kreativität habe ich ein paar Punkte zusammengestellt, die wir beim PWS beachten und umsetzten können.

Was steht der Kreativität im Weg und wie überwindet man die Hindernisse?

Überlastung, Ablenkung, Trägheit und Unwissenheit sind vier Hindernisse für einen kreativen Alltag. Sie verhindern, dass genügend Energie in eine selbstbestimmte und kreative Gestaltung des Alltags fließen können. 
Im PWS wollen wir keine psychologische Therapie anbieten, aber ich bin sicher, dass es den PWS noch besser macht, wenn wir uns mit den psychologischen Hintergründen etwas auskennen.
Wenn jemand also zum PWS kommt, dann ist schon mal die Trägheit überwunden. Und die Ablenkung reduziert. Dazu ist es besonders wichtig, dass die Räume angenehm sind, in denen der PWS stattfindet.
Gegen die Überlastung können wir mit dem PWS wenig ausrichten, dass muss jeder für sich selbst klären. Aber langfristig hilft die im PWS geübte Ideenfindeung vielleicht auch dabei, die Alltagsanforderungen besser zu bewältigen. 

Neugier, Wahrnehmung, Konzentration, Dokumentation und Reflektion
Diese Fähigkeiten zu stärken, ist ein wichtiger Schritt in Richtung kreativerer Alltag.

Neugier ist eine Grundvoraussetzung für Kreativität. Nur ein starkes Interesse am Entdecken und Erfinden führt zu neuen Ideen und Lösungen.

Wie können wir im PWS die Neugier wecken? 
Z.B. Durch Fragen: Welche Wörter haben sie ausgewählt? Welche Bilder mitgebracht?
Was entsteht wohl daraus? Wenn wir selbst neugierig und interessiert sind, wird sich das auf die Teilnehmer übertragen. 
Es ist wichtig, dass wir die mitgebrachten Elemente mit Neugier betrachten und entsprechend würdigen. Dadurch haben die Teilnehmer auch ein erstes Erfolgserlebnis: ich habe die Aufgabe richtig gelöst.

Wie schärft der PWS die Wahrnehmung?
Ein Wort ist ein Wort ist ein Wort. Indem wir einem einzigen Wort Aufmerksamkeit schenken, es untersuchen, uns von ihm inspirieren lassen, wird automatisch genauer hingeschaut, hingehört, nachgedacht. Eine mögliche Erkenntnis des PWS ist, dass in jedem einzelnen, noch so beliebigen Wort eine Menge an Ideen stecken kann. Ebenso in jedem Bild. 
Und nimmt man erst die Kombinationen wahr, dann ergeben sich zahlreiche neue Bedeutungen. 
Unser Prinzip ist genau dies, dass durch genaues Hinschauen aus alltäglichen Dingen neuen Ideen entstehen können.

Um die Wahrnehmung noch verstärkt zu fördern, sollten die Worte immer vorgelesen werden. 
Es sollte immer genug Zeit zum Betrachten der Ergebnisse sein. 
Auch die verschiedenen Stifte und Papierfarben steigern diesen Aspekt. 

Konzentration
Die Regeln schaffen die Konzentration. Die Teilnehmer haben ja genaue Anleitung, was sie tun müssen. So konzentrieren sie sich automatisch. Sie müssen so gefordert sein, dass die alltäglichen Sorgen und Gedanken verschwinden. 

Dokumentation und Reflektion

Der PWS selbst ist eine Form der Dokumentation. Die Ideen sind alle auf den Karten festgehalten. Die Fotos der Karten sind wichtig, um den Prozess der Entstehung zu dokumentieren. 

Die Reflektion ist ganz entscheidend für das Gefühl, mit dem die Teilnehmer der PWS in Erinnerung behalten werden. 
Deshalb ist das Beamen der Ergebnisse so wichtig. 

Sonntag, 10. Juni 2012

Wordshop als Briefing-Tool

Den Wordshop als Briefing-Werkzeug ausarbeiten: Nicht Gestalter alleine oder Kunden alleine sind beim Workshop dabei, sondern beide sitzen am Tisch.
Dazu kann man auch andere gamestorming-Techniken ausarbeiten.
Dafür Arbeitsblätter herstellen. Oder ein Arbeitsheft. Logbuch.
Verkauft wird das Heft dann in 5-Pack.